17.01.2018 Christchurch

Früh am Morgen satteln wir die Hühner und reiten nach Christchurch.

unsere Morgenhühner

Gestern war es so heiß, dass teilweise der Asphalt klebrig wurde und an den Reifen pappte. Heute ist es angenehm bewölkt, dafür haben wir sehr viel Verkehr, der ganz schön nervt.

Nach Christchurch hinein gibt es Radwege – 300! km insgesamt – und die werden nicht nur von uns gerne benutzt.

Wir buchen uns im „Jailhouse“ Hostel ein. Von 1874 bis 1999 wurde das Gebäude als Gefängnis genutzt. Die Zimmer sind ein bisschen klein – Zellen eben … aber man fühlt sich als heutiger Insasse sehr wohl.

Es bleibt noch genügend Zeit, die Stadt zu erkunden. 2010 und 2011 gab es hier verheerende Erdbeben. Am 4. September 2010 um 4.35 am Morgen, 40 Sekunden, Stärke 7,1… und am 22. Februar 2011 um 12.51 Uhr am Mittag, Stärke 6,3. Das Zentrum lag 10 km südöstlich der City und 5 km unter der Erdoberfläche. Dieses zweite Beben richtete mehr Schäden an als das erste. Menschen wurden gewaltsam – fast waagrecht – in die Luft geschleudert. Die maximale Bodenbeschleunigung war doppelt so stark wie die Erdanziehung … so viel zu den groben Fakten.

Die Stadt ist immer noch heftig von diesen wenigen Sekunden gezeichnet. Zerstörte, abgestützte Gebäude, Baustellen wohin man schaut …

Container – Leichtbauweise

schwer beschädigt – die Kathedrale von Christchurch

auch nach all den Jahren noch riesige Baustellen in der Innenstadt

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